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Wiederbelebte Tradition

Bericht über die Herbsttagung 2005 in Fulda
von Uwe Wagner

Seit rund 25 Jahren gibt es neben der Jahrestagung des VTF die sogenannte kleine Herbsttagung. Ich gehörte damals zu denen, die sich eine solche, zusätzliche Tagung gewünscht hatten. Sinn und Zweck sollte es sein, sich im kleineren Kreis zu treffen, um Erfahrungen auszutauschen und technische Experimente zu machen. Und so wurde diese Tradition begründet und es gab die Herbsttagung.

In den folgenden rund 20 Jahren wurde die Herbsttagung ebenfalls zu einer Institution. Hier konnte die familiäre Atmosphäre des VTF besonders stark wahrgenommen werden. Viele Stimmen wurden vorgeführt und es wurden Einspielungen gemacht. Einige Forscher stellten ihre Entwicklungen vor, wobei es sich oft um Geräte handelte, die noch im Erprobungszustand waren und man hier erste Erfahrungen bei den Einspielern sammeln konnte.



Gemütliches Zusammensein im Restaurant des Kolpinghauses
 

Nach dem Generationswechsel wurde die Herbsttagung nun etwas ausgeweitet. Es gab Referate und später auch von außerhalb Referenten. Dies nun bemängelten viele Mitglieder und forderten, man solle wieder zur alten Tradition der Herbsttagung zurückkehren. Der Vorstand beschloß, einen Kompromiß zwischen alter Tradition und neuen Entwicklungen. Es sollten ein oder höchstens zwei Referenten auftreten und ansonsten genug Raum für Erfahrungsaustausch, Stimmenvorführung und Experimente gelassen werden. So stand also die diesjährige Herbsttagung fast völlig in der alten Tradition.



Stimmenvorführung durch Jutta Liebmann
 

Unser 1. Vorsitzender Jürgen Nett schaffte es trotz starker gesundheitlicher Beeinträchtigung, die Tagung souverän zu moderieren und bestritt weite Teile des Tagungsprogramms durch Gerätevorstellung und Leitung von Einspielexperimenten.

Der Samstagvormittag begann mit der Vorführung einiger Stimmen. Anschließend wurde eingespielt mit anschließendem Abhören. Um die überhallenden Saallautsprecher zu umgehen, wurde zunächst über einen kleinen Verstärker abgehört, dann aber über den Lautsprecher des Cassettenrecorders. Es wurde mit dem EVPmaker eingespielt. Diese wie auch spätere Einspielungen dienten in erster Linie zur Demonstration für Neulinge oder Teilnehmer, die nicht selbst einspielen. Das konnte auch nicht anders sein, da Einspielungen im großen Saal erfahrungsgemäß sehr schwierig sind.

Das Nachmittagsprogramm begann mit Rainer Holbe, der von den Tagungsteilnehmern wieder freudig begrüßt wurde. Er zeigte wieder eine Folge der beliebten Sendereihe "Phantastische Phänomene", die sich diesmal mit dem Thema Engelserscheinungen befasste. Es gab Berichte und Interviews mit Menschen, denen Engel erschienen waren. Bemerkenswert war, dass es sich nicht nur um religiöse Erscheinungen, sondern auch um neutrale Engelsgestalten handelte. Im Anschluß an die Sendung erläuterte Rainer Holbe noch seinen Standpunkt aus der Sicht der Bewusstseinsforschung, die besagt: Alles kommt im Grunde aus uns selbst. Wir sind möglicherweise selbst die Auslöser verschiedener Phänomene, was jedoch durchaus auch auf die Fortexistenz der Seele nach dem Körpertod hindeuten kann. Es war wieder sehr interessant, den journalistischen Beobachter zu hören, der über vieles bescheid weiß, ohne direkt involviert zu sein. Wir hoffen, dass wir ihn im nächsten Herbst wiedersehen werden.



Rainer Holbe und Annette Pluta
 

Am späten Nachmittag gab es noch einen Film über Nahtodeserfahrungen, der aufschlussreich darauf hinwies, dass alle Wegerklärungsversuche an bestimmten Tatsachen scheitern müssen; vor allem die Tatsache, dass Menschen mit Nahtodeserfahrungen alles beobachten, was mit ihrem Körper geschieht und das nachher genau beschreiben können. Außerdem wurde deutlich, dass es nach einem Herzstillstand und Hirntod keine wie auch immer gearteten, durch Sauerstoffmangel verursachten Wahrnehmungen geben kann, wenn nicht der Geist unabhängig vom Körper Erfahrungen hat.

Es berichtete dann noch unsere Vorstandskollegin Jutta Liebmann über ihre Auslandskontakte. Diese sind sehr wichtig und haben den VTF weltweit bekannt gemacht. Es bestehen gute Kontakte zu dem französischen Verein Infinitude, der sehr aktiv ist und sehr viele Mitglieder hat. Auch zu den Kollegen in den USA besteht ein guter und herzlicher Kontakt. Dort ist gerade ein umfangreiches Buch über Transkommunikation erschienen, welches alle Formen der Transkommunikation behandelt und in dem auch der VTF lobend erwähnt wird. Dort wird auch über Stimmenphänomene berichtet, die weit vor der Zeit von Friedrich Jürgensons Entdeckung aufgetreten sind. Daneben bestehen noch Kontakte zu anderen Ländern wie Italien oder auch in Übersee. Es ist Jutta Liebmanns reger Tätigkeit zu verdanken, dass der VTF sich aus der Isolation befreien konnte und weltweit einen guten Ruf im Bereich der Transkommunikation genießt.



Jürgen Nett und Carola Zimmermann werten die Einspielung aus
 

Am Abend noch etwas Technik und wieder eine Einspielung. Jürgen Nett erläuterte zunächst einige Computerprogramme, mit deren Hilfe recht gut gefiltert werden kann. Dabei war zu erkennen, dass auch die Filtermethoden per Computer inzwischen einige Kinderkrankheiten überwunden haben. So konnten Stimmen völlig vom Rauschen befreit werden, ohne dass lästige Nebentöne zu hören waren. Aber auch mit dem neuen Sprachextraktor DX-21 sind gute Filterergebnisse zu erzielen, die denen per Computer nicht nachstehen. Zu Horst Hansens Filter SV-350 (erhältlich bei der Fa. Diamant-Electronic in Delmenhorst) führte Jürgen Nett aus, daß es sich bei diesem Gerät um einen universellen Filter handelt, dessen Preis/Leistungsverhältnis aufgrund des Zubehörs unerreicht gut sei. Für den SV-350 könne er ohne Bedenken eine Kaufempfehlung abgeben. Bei diesen Demonstrationen war zu erkennen, dass es immer noch technische Fortschritte gibt, und zwar beim Abhören, wie wir das seit Jahren versuchen. Mit diesen Methoden ist aber eine Klarheit von Stimmen zu erreichen, wie sie in der Form bisher nicht möglich waren. Vor allem auch für diejenigen, die nicht mit dem PC arbeiten wollen oder können, gibt es nun gleichwertige Filtermöglichkeiten.

Die anschließende Einspielung wurde mit dem original nachgebauten Psychofon von Franz Seidl durchgeführt [1]. Dieser Originalnachbau verfügt auch wieder über den "Blitz"-Regler, also dem eingebauten kleinen Sender, der schon früher hervorragende Stimmen gebracht hat. Es ist zu vermuten, dass diese Einspielung recht gute Ergebnisse gebracht hat, worüber an anderer Stelle informiert werden wird, denn an diesem Abend konnte die Einspielung nicht vollständig abgehört werden.

Der Sonntagvormittag gehörte zunächst einem umfangreichen Video-Experiment. Dieses dauerte rund zwei Stunden, da ja jedes einzelne Bild ausgewertet und nach paranormalen Einwirkungen untersucht werden muß. Wie man mir aber berichtet hat, sind doch einige gute Ergebnisse erzielt worden. Auch darüber wird es sicher von berufenerer Stelle noch einen Bericht geben.



Petra Braatz mit Jürgen Nett
 

Den Schluß des Programms bildete der Auftritt des "Magischen Sternenteams" aus Erfurt: Petra Braatz sprach über Biorhythmus. Es wird dabei nach verschiedenen astrologischen Methoden vorgegangen. Auch Partnerschaftsanalysen werden auf diese Weise gemacht. Sie demonstrierte es mit dem Publikum. Einige gaben die Geburtsdaten von sich und einem Partner an und es konnten daraus Schlüsse über die Bereiche Körper, Seele und Geist gezogen werden. Ob diese Schlüsse richtig waren, behielten die Testpersonen allerdings für sich, was ja auch verständlich ist. Es war ein interessanter Einblick in die Arbeit der Erfurter Gruppe, die schon seit einigen Jahren bei uns zu Gast ist.



Carola Zimmermann berichtet über ihre Arbeit
 

Es war eine Herbsttagung, die so recht an die alten Herbstagungen anknüpfte, die Wiederbelebung einer alten Tradition. Jürgen Nett war trotz angeschlagener Gesundheit der Motor dieser Aktivitäten, der uns immer wieder mitreißen konnte. Das Herbsttreffen des VTF ist nach wie vor Anregung für "alte Hasen" und Ermutigung für Neulinge. Nur wer die Praxis der Einspielungen miterlebt, kann angeregt und ermutigt werden, es daheim auch einmal allein zu versuchen. Nur wenn viele Menschen mit ihren Emotionen einspielen, kann diese Form der Jenseitskontakte Bestand haben. q

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[1] Nachbaue des Seidl-Psychophons sind erhältlich bei VTF-Neumitglied Reinhold Reinerth, Finkenstr. 6 B, 90574 Roßtal, Tel. 0173 / 3508196, Web: www.psychophon.info (externer Link).


(Erschienen in der VTF-Post P 121, Ausgabe 4/2005)