ELEKTRONIKvon Theo BleitgenEs gab in der Tonbandstimmenforschung wohl kaum ein Wort, welches in der Vergangenheit mehr gebraucht und mißbraucht wurde, als dieses. Elektronik, was ist das überhaupt und welche Bedeutung hat es für die Stimmenforschung? Das Wort Elektronik ist ein Sammelbegriff, unter welchem eine gezielte Manipulation von Elektronen (negative Elementarteilchen) zu verstehen ist. Mittels geeigneter Bauelemente werden diese Elektronen für unsere Bedürfnisse nutzbar gemacht und wir treffen sie wieder, in modifizierter Form, in Rundfunk- und Fernsehgeräten, in Tonbandgeräten, Computern, usw. Ja selbst beim Einschalten Ihrer Schreibtischlampe lösen Sie, mit dem Druck auf den Schalter, einen Mechanismus aus, der die Elektronen zum Fließen bringt und Ihnen ein »Licht« aufgehen läßt. Wie sich aus dem Folgenden ersehen läßt, ist der Umgang mit diesen Elementarteilchen aber doch etwas komplizierter, als es scheint. Es ist ein weiter Weg, den die Elektronen zurücklegen müssen, um von ihrem Heimatort, dem Atomkrern, in unser Tonbandgerät bzw. an unser Ohr zu gelangen, wobei sie in vielfältiger Weise mit anderen Strukturen Verbindungen eingehen müssen. Eine Stromleitung, z. B. aus Kupfer, besteht aus einer unvorstellbar großen Anzahl einzelner Kupferatome, wobei eine genaue Anzahl von Elektronen auf genau vorgeschriebenen Bahnen jeden einzelnen Atomkern in ungeheurer Geschwindigkeit umkreisen. Eine bestimmte Kraft, die Spannung, treibt die auf den äußeren Bahnen laufenden Elektronen von ihrem Stamm-Atomkern weg zu dem nächsten usw. Es entsteht ein Elektronenfluß im Leiter. Ein entstandenes Loch wird durch ein nachfolgendes Elektron wieder geschlossen. Die Geschwindigkeit im Leiter beträgt allerdings nur ein paar zehntel Millimeter in der Sekunde. Jedoch wie bei einem gefüllten und unter Druck stehenden Wasserschlauch wird jede am Anfang der Leitung erfolgte Bewegung sofort am Ende der Leitung wieder in eine Bewegung umgesetzt. Und zwar im gleichen Rhythmus, mit der sie am Anfang eingespeist wurde. Dies alles geschieht fast mit Lichtgeschwindigkeit, da alle Atomkerne eng aneinander liegen und die Bewegung unmittelbar von einem zum anderen weitergereicht wird. So versetzt z. B. die durch unsere Sprache erzeugte Änderung des Luftdruckes die Membrane eines Mikrofons in mechanische Schwingung. Diese wiederum bewegt eine Spule in einem Magnetfeld. Das permanente Magnetfeld erzeugt in dem Kupferdraht der Spule einen Druck (Spannung), welche die Elektronen im gleichen Rhythmus wie unsere Sprachschwingung in dem Spulendraht fließen läßt. Dieser Stromfluß wird in Form von Spannungsänderungen in einem Mikrofon-Vorverstärker verstärkt, um einen Endverstärker und einen damit verbundenen Lautsprecher zu treiben. Zu treiben heißt, daß die Spannung die Membran (umgekehrtes dyn. Mikrofonprinzip) des Lautsprechers antreibt, die ihrerseits wiederum die Luftmoleküle zum Schwingen bringt. Der Ton kommt wieder an unser Ohr. Wer die Funktionsweise unseres Gehörs kennt, der kann diesen Weg nun weiterverfolgen bis zum Erkennungszentrum in unserem Gehirn. An diesem Schema läßt sich deutlich erkennen, wie die am Anfang stehenden Luftdruckschwankungen, unter Zwischenschaltung verschiedener Medien und unterschiedlicher Energieformen, am Ende der Kette wieder in Luftdruckschwankungen umgewandelt wurden. Die Ursprungsinformationen blieben dabei voll erhalten. An dem vorgenannten Vorgang waren beteiligt:
Immer wieder haben wir es mit den unterschiedlichsten Energieformen und ihrem Zusammenspiel miteinander zu tun. Das Klopfen an eine Tür, wobei mechanische Energie die Holzmoleküle zum Schwingen bringt, wird auf der anderen Seite der Tür die Luft in Bewegung versetzen, die wiederum unser Ohr als Schallschwingungen aufnimmt. Der Straßenlärm bringt die Glasmoleküle an einer Fensterscheibe sowie das Mauerwerk des Hauses zum Schwingen, wobei Glas und Steine in ihrer Zusammen setzung aus verschiedenen Mineralien bestehen, die wiederum auf der anderen Seite die Luft zum Schwingen bringen, die sich aus verschiedenen Gasen zusammensetzt, und die in ihrer Gesamtheit unser Trommelfell zum Schwingen bringt. Es könnten noch eine Menge Beispiele angeführt werden, doch es soll dem geneigten Leser zu seinem eigenen Verständnis überlassen werden, sich seine Gedanken darüber zu machen. Aus diesen Überlegungen heraus sollte allerdings festgehalten werden, daß dieser Mechanismus, den wir heute noch nicht restlos kennen, und der diese Art von Verknüpfung unterschiedlichster Energieformen miteinander ermöglicht, eines Tages vielleicht von sehr großer Bedeutung für die Tonbandstimmenforschung werden könnte. Vermutlich gibt es im gesamten Universum ein allem zu Grunde liegendes »Allgemeinfeld«, welches alle Erscheinungsformen verbindet und mit allen in Kommunikation treten kann. Wie sonst könnten auch die nachfolgenden Beispiele zu verstehen sein. Möglicherweise wird, entgegen der bisher vertretenen Meinung, so gut wie keine Energie benötigt bei der Überführung einer Energieform in eine andere, so gesehen vielleicht auch bei unseren Stimmenbeispielen. Das Licht zum Beispiel verliert auf seiner langen Reise durch das All kaum ein Quant an Energie, und ist doch Millionen von Lichtjahren unterwegs. Wir sehen das Licht einer Sonne, die schon vor Millionen von Jahren erloschen ist, wobei der Nachschub an Energie schon lange abgebrochen ist. Die Information die im Lichtstrahl, bzw. der elektromagnetischen Welle gespeichert ist gibt uns heute noch Auskunft darüber, welche Beschaffenheit der Stern einmal hatte. Telepathie, in vielen Experimenten untersucht und von namhaften Wissenschaftlem bestätigt, kommt scheinbar mit einer winzigen Menge Energie aus und überbrückt praktisch ohne Zeitverzögerung riesige Entfernungen. Experimente der NASA bestätigen dies in Verbindung mit Mondlandungen. In einem Aufsehen erregenden Experiment erhärten russische Wissenschaftler diese Feststellungen. Mehrere neugeborene Kaninchen wurden sofort nach der Geburt von dem Muttertier getrennt und in einem Unterseeboot, viele Kilometer entfernt, und mehrere hundert Meter unter der Wasseroberfläche nacheinander getötet. Es bestand keinerlei Funkkontakt bei diesem Experiment. Nachträgliche zeitgenaue Auswertungen zeigten, daß sich das an spezielle Meßgeräte angeschlossene Muttertier wie wild gebärdete, sobald eines seiner Jungen starb. Auch dieses grausige »menschliche« Experiment zeigt uns das Vorhandensein eines übergeordneten Übertragungsmediums. Die elektromagnetische Schwingung, ohne die wir kein Fernsehen und keinen Rundfunk hätten, besteht, wie schon ihr Name sagt, aus zwei Komponenten. Nämlich aus dem elektrischen und dem magnetischen Teil. Beide Teile, vollkommen verschieden in ihrer Struktur, ihrem Verhalten und in ihren Auswirkungen, stehen im rechten Winkel zueinander und sind untrennbar durch eine unbekannte Kraft verkettet. Das gleiche Phänomen wie bei dem Licht begegnet uns bei der Radioastronomie in Form von elektrischen Signalen. Über riesige Parabolantennen empfängt man heute die Radiostrahlung von Galaxien, welche Milliarden von Lichtjahren von uns entfernt sind. Man ist sogar schon fast soweit, die bei der Entstehung unseres Universums entstandene Strahlung als sogenannte Hintergrundstrahlung nachzuweisen. Auch hier sollte, laut unserer Physik, die Energie mit dem Quadrat der Entfernung abnehmen, und auf solche Entfernungen dürfte eigentlich nichts mehr bei uns ankommen. Diese Phänomene sind in ihren Auswirkungen bekannt, aber in ihrem Wesen bis heute unerforscht geblieben. Möglicherweise wird auch für unsere Experimente nur eine sehr geringe Menge an Energie, in welcher Form auch immer, für die Übertragung ins »Jenseits« benötigt. Vielleicht ist es aber auch noch ein Zeitprobelm, mit dem sich unsere Partner im »Jenseits« herumschlagen müssen, um ihre Botschaften zu uns, in unseren von der Zeit bestimmten Lebensraum zu bringen. Einstein brachte uns mit seiner Relativitäts-Theorie die Zeit als berechenbare Dimension in unser Weltbild. Es ist aber nicht bekannt, ob sie in möglichen anderen Lebensräumen die gleiche Rolle spielt wie bei uns. Als Zeitwesen erleben wir unsere Welt und unser Dasein als eine Abfolge aneinandergereihter Ereignisse. Niemals können wir ein größeres Ereignis in seiner Gesamtheit sehen und erleben. Wie das Konzert auf einer Schallplatte, welches in vielen aufeinanderfolgenden Rillen gespeichert ist, und das wir uns Rille für Rille zu Gehör bringen müssen um es zu verstehen, läuft unser Leben ab. Selbst bei dem »Zurückerinnern« an eine bestimmte Passage müssen wir große Teile aus unserem Gedächtnisspeicher seriell abspulen, um zu der gesuchten Stelle zu kommen. Daß es auch anders gehen könnte, beweisen viele gut dokumentierte Sterbeerlebnisse. Hier bestätigten viele, daß in Bruchteilen von Sekunden ihr gesamtes Leben wie ein Film vor ihnen abrollte. War in diesem Moment die uns fesselnde Zeit außer Kraft gesetzt und befand sich ein Teil des im Augenblick auf Erden verlöschenden »Lebens« schon in einer anderen Dimension? Funktioniert die Kommunikation im Jenseits auf rein gedanklicher Basis, der unsere Sprache als sehr schwerfälliges und völlig unzureichendes Werkzeug gegenübersteht, und sollte zusätzlich noch das Problem mit der Zeit dazukommen, dann hätten wir vielleicht eine Erklärung für die bruchstückhafte Übermittlung aus dem Jenseits. Lohnenswert wird es deshalb sein, alte Aufnahmen zu untersuchen und in neuen Einspielungen gezielt danach zu fragen.
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