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Bericht von der kleinen Herbsttagung

vom 24. bis 25. Oktober 2009 in Fulda
von Christian Hilpert



 

Jürgen Nett: Begrüßung

Jürgen Nett begrüßte die Tagungsteilnehmer recht herzlich zur kleinen Herbsttagung, die ja weitestgehend zum Experimentieren gedacht ist und sich mit technischen Fragen, Einspielmethoden und Einspielungen beschäftigt.

Jutta Liebmann: Auslandsbericht

Nach der Vorstellung der Themen begann zunächst unser Vorstandsmitglied Jutta Liebmann mit ihrem interessanten Auslandsbericht aus dem 2. Halbjahr 2009. Diesen finden Sie im Original-Wortlaut auf Seite 27 dieser VTF-Post. Zu ihrem Bericht hatte Jutta noch ein Exemplar der französischen Vereinszeitschrift zur Ansicht mitgebracht.

Hartmut Alt: Neue Einspielmethode

Der nächste Programmpunkt wurde von unserem langjährigen Mitglied Hartmut Alt gestaltet. Er hatte immer wieder nach neuen Möglichkeiten gesucht, die Stimmen am PC durch Filtern zu verbessern. Er kam dann auf zwei Programme und ein technisches Gerät, welches er dazu benutzt. Es handelt sich einmal um ein Musikeditor-Programm und zum Anderen um ein Programm, welches elektronisch Naturklänge nachahmt. Man kann diese Naturklänge beliebig verändern, wie z.B. durch hinzufügen von Wind, Wasserrauschen, Blätterrauschen und vielem mehr. Er benutzt diese Klänge als Hintergrund für seine Einspielungen. In Kombination mit einem modernen elektronischen Diktiergerät stellte er uns seine Einspielmethode vor.

Eine genaue Beschreibung der Methode finden Sie auf Seite 25 in dieser Ausgabe der VTF-Post.

Markus Nicolaus: Statistische Analyse von Tonbandstimmen

Nach der Mittagspause gab es im Vorgriff zu dem für die nächste Sommertagung geplanten Beitrag von Markus Nicolaus eine Vorstellung über den Aufbau und die Kriterien zu einer statistischen Analyse von Tonbandstimmen. Markus hat bereits ca. 300 öffentlich zugängliche Stimmen von verschiedenen Experimentatoren ausgewertet und möchte am Ende seiner Analyse eine Auswertung von ca. 1200 Stimmen präsentieren, die von der Menge her für eine Statistik im Allgemeinen als repräsentativ gilt. Kriterien sind u.a. die Nachhörbarkeit, weiterhin die Deutung, sind es z.B. positive Aussagen, negative Aussagen, allgemeine Aussagen oder unsinnige Aussagen. Stimmenaussagen mit definiertem Jenseitsbezug sind ein Merkmal, die von Markus vorweggenommen angesprochen, eindeutig vorhanden sind und auch nicht einfach wegdiskutiert werden können. Dann wurden die Stimmen nach Geschlechtern sortiert, der Anteil des Phänomens der Rückwärtsstimmen, die Doppeldeutigkeit von Stimmen, überlagerte Stimmen, Anzahl der Silben und die Anzahl der Worte wurden ebenfalls kategorisiert. Es handelt sich um eine enorme Fleißarbeit mit dem Bemühen, paranormal verständliche Stimmen in einer vielschichtigen analytischen Auswertung entsprechend Interessierten näherzubringen.

Ralf Schöpe: Stimmenvorführung

Zum nächsten Programmpunkt konnte Jürgen Nett Ralf Schöpe recht herzlich begrüßen, einem Vereinsmitglied, das seit den Anfängen des VTF auch über seine Beiträge und VTF-Publikationen sicherlich vielen bekannt ist. Wie er erwähnte, hatte er natürlich "neue" Stimmen mitgebracht, da er ungern "alte" Stimmenbeispiele vorstellt. Es war nun ein gewisser Thomas verstorben und Ralf Schöpe fragte, wo er sich jetzt befindet. Es antworteten zwei Frauen mit dünnen Stimmen: Woanders im Himmel, eine klare Aufnahme, die von den Tagungsteilnehmern gut verstanden wurde. Zu der Beerdigung des Thomas waren wohl 500 Personen gekommen. Seine Frau kannte Ralf Schöpe von vor ca. 20 Jahren und hatte seinerzeit auch schon u.a. das von ihm empfohlene, bekannte Buch "Leben nach dem Tod" von Moody gelesen. Sie war hochinteressiert und wollte damals auch Stimmen hören. Er hatte ihr dann Stimmen vorgespielt und sie hatte auch alles verstanden, "war hellauf gegeistert, mit einen offenen Geist", wie Ralf Schöpe es ausdrückte. Zu der Beerdigung kam die Witwe nun mit traurigem Gesicht, gestützt von den Söhnen, bis sie Ralf Schöpe in ca. 20 Metern Entfernung plötzlich erblickte. Ihr Gesichtsausdruck verwandelte sich augenblicklich und sie erkannte die Chance. Ralf Schöpe hatte bereits ein Vielfaches des zur Tagung mitgebrachten Stimmenbeispiels erhalten, z. B. dass er im Weltraum ist, nur in die Sonne (Liebe) möchte usw. Wie schon damals mit den Büchern, die sie regelrecht aus der Trauer zum Tod ihres Vaters herausgerissen hatten, wird Ralf Schöpe sie nun wieder treffen und ihr sicherlich eine große Freude bereiten können. Wenn die Frau damit einverstanden ist, möchte er später einmal ausführlich darüber berichten.

Wir hörten dann noch viele andere gut verständliche Beispiele mit entsprechenden interessanten Erklärungen und Kommentaren.

Ralf Schöpe spielt übrigens seit über 23 Jahren, wie viele andere Tonbandstimmenfreunde, immer noch traditionell mit Kassenrecorder über Radio-Kurzwelle ein und das mit sehr guten Resultaten.

Jutta Liebmann: Stimmenvorführung

Es folgten nun weitere Aufnahmen von Horst Hansens CD mit dem Titel "Nachrichten aus einer anderen Welt", vorgestellt von unserem Vorstandsmitglied Jutta. Horst Hansen ist langjähriges VTF-Mitglied und arbeitet in seiner Eigenschaft als Techniker ständig an der Verbesserung der analogen Aufnahmetechniken, z.B. Modulation von Frequenzen im FM- und AM-Bereich (Kurzwelle usw.). Er hat für den VTF schon zahlreiche analoge Geräte für Einspielverbesserungen entwickelt.



 

Stimmenbeispiele: Biologe ist Toter, da hat er hier nur Tote. Hier Totenreich. Da lebt Beyer noch. (Beyer ist ein Bekannter von Horst Hansen.) Hier, da leb' ich. Blicken wir in diese Welt. In Wahrheit wir leben hier. Hat ein Wunder, mit Tote (gesprochen von zwei diversen Stimmen). Die Toten grüßen wieder da. Auf der Demo-CD von Horst Hansen befindet sich u.a. noch das Beispiel: "Hier ist Franz Seidl".

Als Ergänzung zum Auslandsbericht vom Vormittag bestand nach dem Abendessen noch die Möglichkeit, Filmausschnitte mit Experimenten und weiteren Ausschnitten von der Tagung im US-Verein, vorgestellt von Jutta Liebmann, zu sehen. Es war sehr schön, einmal die sehr engagierten Butlers in ihrem Wirkungskreis zu erleben.

Im Anschluss bestand für die Teilnehmer wieder die Möglichkeit, bei einer Live-Einspielung Fragen zu stellen. Wie immer konnte der jeweilige Teilnehmer bereits nach der ersten Auswertung die Antworten bzw. Aussagen auf Wunsch persönlich entgegennehmen.

Einspielungen am Abend

Am Samstagabend führten Hartmut Alt, Jürgen Nett und Carola Zimmermann eine Gruppeneinspielung durch. Die folgende Veröffentlichung erfolgt mit Genehmigung von Patricia S. aus E.: Am Sonnabend besuchte uns eine junge Mutter, die auf tragische Weise ihren 11-jährigen Sohn Anfang 2009 verloren hatte. Auf der Suche nach der Beantwortung ihrer schmerzlichen Fragen hatte sie die Verbindung zum VTF gefunden und eine Einladung zur Herbsttagung angenommen. Nachdem sie sich am Sonnabend über Einspielmethoden informieren konnte und auch Gespräche mit einigen Vereinsmitgliedern geführt hatte, wollte sie nun auch den Versuch unternehmen, über eine Einspielung Antworten auf ihre drängenden Fragen zu erhalten.

Ihr Sohn Franz war beim Spielen in einen Müllcontainer geklettert, worauf die Verschlussklappe ihm der Rückweg versperrte und er dann leider erstickte. Abgesehen von der tiefen Trauer beschäftigte Patricia auch die Frage, ob er denn noch in dieser Situation besonders zu leiden hatte. Die Aufnahme / Einspielung wurde im kleinen Kreis gemeinsam abgehört und gleichzeitig von Carola medial vervollständigt. Es folgt die Auswertung:

Wir sind nicht anders. Sag der Patricia, sie soll immer wieder aufstehen! Ich kann hier richtig tief atmen, hier reicht die Luft! Kassettenrecorder kannst du nicht anschließen, es ist kompliziert mit der Technik, du kannst zu ihr nach Hause kommen! Kann mich jetzt nicht melden, es geht mit gut. Wenn der Hartmut jetzt einspielt, ist auch schon schön! Du hast ne Freundin! Da hast Geburtstag im Fernsehen! Du hast die richtigen Freunde gefunden, du hast es richtig erkannt, freut mich aufrichtig! Ich liebe den PC! Gestern meinen Geburtstag hatte, ich brauchte keine Angst zu haben, Angst brauchste da wirklich nicht haben! Du hast (es / mich) gefunden! Meine Atmung hat etwas nachgelassen, plötzlich war ich ohnmächtig! Du mich finden kannst, da war ich so glücklich! Du musst dir vorstellen, ich kann dich sehen, wir werden uns wieder sehen. Mit dem Körper, du bist einfach draußen (glücklich gesprochen), das ist wie Freischwimmen. Alle Sterne kannst Du sehen, Du wirst es sehen! Meine Mutti hat mich nicht vergessen! Absolut nicht! Diese Geschichte ist zu Ende, du findest mich in einer anderen Welt! Ich find's nett, diese Einspielung, Du brauchst nicht um mich zu trauern, es ist ne Erlösung, die meisten finden mich nett, wir haben ne neue Bande! Ich bedanke mich, Hartmut. So einen Blödsinn mach ich nie wieder, alle sind lieb zu mir! Im Geiste die Seele wird selig, weißt Du, wirst sehen! Einspielrelevant ist Statistik! Geist und Seele bekämpfen die Ziele und die Welt, überzeug dich davon, es ist günstig! Alles stimmt was sie mir helfen! Ich werde Mutti immer lieben, okay.

Patricia war damit einverstanden, dass der notierte Text noch einmal zusammengefasst in diesem kleinen Kreis vorgelesen wurde.

Es war sehr ergreifend und (gefühlt) minutenlang still.

Weitere Einspielergebisse können hier nur beispielhaft wiedergegeben werden, da der Bezug persönlich war und die Aussageninhalte im Allgemeinen auch nur für den Betreffenden bestimmt sind.

J. Das Mädchen ist eine ideale Besetzung, sie ist auserlesen, Geh hin zu deinem Bruder, das Ergebnis wird Zeit, mit der Liebe ist es eine Kunst, aber wir helfen dabei, es gibt ein(en) Kuss für meinen Jungen und überleg es schon, du sollst nicht meckern, es soll noch vor Weihnachten getan werden, du triffst alte Bekannte.

Annette: Dein Max ist hier, du lebst von jetzt auf gleich, die ganzen Worte sind im Wasser drin, ich störe dich nicht mehr, im Wasser bekommt man eine Antwort, Max ist immer am Leben, ich beschütze dich trotzdem, du bist und bleibst mein Schätzchen und ich liebe dich, kannst dich drauf einstellen mein Schatz.

Weißt du wer, hier ist deine Mutter, es ist hier gar nicht so schlimm.



 

Jürgen Nett: Rückwärtssprach-Experiment

Als vorletzter Programmpunkt wurde von Jürgen Nett ein sog. Reverse-Speech-Experiment vorgestellt, welches auf einer VTF-Tagung bisher noch nicht durchgeführt wurde. Es gibt verschiedenste Gruppen, die sich damit beschäftigen.

Lebensaussagen über positive Geschehnisse, aber auch über Probleme, Sorgen, Nöte von einer Person wurden aufgenommen, in unserem Fall ohne Beisein der Tagungsgruppe. Diese Aufnahme wird nun rückwärts abgespielt, beinhaltet die exakte phonetische Rückwärtssprache ohne Nebengeräusche und soll nun über das Unterbewusstsein oder sonstige Quellen Stimmenaussagen produzieren. Der Aufwand des Abhörens war mit unseren Aufnahmen aus der Tonbandstimmenforschung identisch, eventuelle Hör-Ergebnisse gestalteten sich aber als schwierig erkennbar. Fazit bei diesem Experiment war, dass sich diese Aufnahmen offensichtlich nicht mit den Ergebnissen aus unserer Arbeit vergleichen lassen.

Alles in Allem hatte die kleine Herbsttagung doch einiges zu bieten. Sie konnte aber aus organisatorischen Gründen des Tagungshotels leider nicht traditionell über Fronleichnam stattfinden. Für die Zukunft wird es aber wieder Zusagen zu diesem Termin geben.


(Erschienen in der VTF-Post P 137, Ausgabe 4/2009)