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Die Radio-Vocoder-Methode

Neues Verfahren bei TBS-Einspielungen
von Frank Klare

Einführung

Durch "Zufall" scheine ich eine recht interessante Entdeckung für die Tonbandstimmenforschung gemacht zu haben, die es lohnt, weiter zu verfolgen. Der Zufall besteht darin, dass ich seit nunmehr etwa 20 Jahre nebenberuflich in der elektronischen Musikproduktion tätig bin. Im Zuge dieser Tätigkeit wurde ich im Laufe der Jahre mit den ganzen dazugehörigen Studio-Gerätschaften vertraut. So gibt es etwa sogenannte "Effektprozessoren", das sind Geräte, die Musik etwa räumlicher erscheinen lassen. Neben den weit verbreiteten Funktionen "Hall", "Echo", "Exiter" gesellen sich bei einigen Geräten spezielle Funktionen hinzu, wie "Vocoder" oder "Ringmodulation". Sicher weiss nun niemand unter Ihnen, was das ist. Aber bestimmt haben sie in Filmen z.B. oder auch bei Musik "Roboterstimmen" gehört. Mit dem "Vocoder" werden diese Roboterstimmen erzeugt (ähnliche und andere Effekte entstehen durch "Ringmodulation"). Technisch funktioniert dies, indem dem Vocoder-Signal zwei verschiedene Audio-Quellen gleichzeitig zugeführt werden, die das Gerät dann moduliert und als verändertes Signal (das aus der veränderten Summe der beiden Eingangssignale besteht) wieder abgibt. In der Musik benutzt man hier in der Regel einen Keyboardklang sowie ein Mikrofon für die menschliche Stimme. Immer wenn der Keyboardklang dann aktiviert ist und zugleich ins Mikrofon gesprochen wird, kommt als modulierte Summe der beiden Signale die "Roboterstimme" zu Gehör. Soweit die hoffentlich nicht zu langweilige aber notwendige Erklärung zu Effektprozessoren.

Der bisherige Stand unserer TBS-Forschung

Nun betreibe ich nunmehr seit etlichen Jahren bereits im Zuge meiner grenzwissenschaftlichen Tätigkeit auch Forschungsarbeit im Bereich der Transkommunikation. Dazu gehören die "Tonbandstimmen", aber auch "Transvideos" oder die Entwicklung bzw. Versuche neuer Methodiken. Stammleser der Zeitschrift Transwelten werden sicher schon einiges dazu gelesen haben. Doch mein heutiger Bericht konzentriert sich auf die "Tonbandstimmen". Die meisten Menschen spielen mit der "Radiomethode" ein, d.h., sie haben ein Radio mit fremdsprachigem Sender eingeschaltet, dazu ein Kassettengerät mit angeschlossenem Mikrofon bereit und stellen dann zunächst mit laufendem Radio und Kassettengerät ihre Fragen an die "geistige Welt" etwa. Hinterher spulen sie die Kassette zurück und suchen im ursprünglich Fremdsprachigen deutsche Worte oder Sätze, die dann als "Durchsagen" bzw. Antworten auf die zuvor gestellten Fragen gedeutet werden. Man nimmt bisher allgemein an, dass diese deutschen Worte oder Sätze auf "Umformungen" beruhen, indem, so nimmt man weiter an, die "Geistige Welt" oder die "Jenseitigen" das Radiosignal als Energie nutzen, das sie, um sich artikulieren zu können, einfach in der Sprache umwandeln. Mit einigen Kollegen unserer IGP-Gruppe betrieben wir hierzu recht umfangreiche Grundlagenforschungen, wobei ich persönlich (im Gegensatz zu einigen Kollegen) en gros zu der Feststellung gelangt bin, dass diese "Umformungen" beiweitem nicht in dem Umfang existent sind, wie man bisher annimmt. So spielten wir Ende 2002 an vier unterschiedlichen Standorten in Deutschland und Österreich zeitgleich über denselben Radiosender ein, stellten aber jeweils völlig verschieden Fragen. Der Umformungstheorie zufolge wären also ebenso verschiedene Antworten – also Umformungen – zu erwarten gewesen. Inzwischen habe ich auch die Einspielungen meiner Kollegen unabhängig abhören und auswerten können. Das Interessante: Die meisten der "Durchsagen", die meine Kollegen gehört haben wollten, konnte ich auch hören. Zugleich jedoch konnte ich bei allen 3 anderen Einspielungen meiner Kollegen aber auch die Antworten wiederfinden, die ich auf meine Fragen bei meiner Einspielung gemacht habe! Das hätte ich der Umformungstheorie nach so nicht erwartet, was natürlich die Frage nach sich zieht, wieweit überhaupt also "Umformungen" im Sinne Sprachumwandlung eines Sendegemisches existent sind. Hinzu kommt bei den Untersuchungen die Erkenntnis, verschiedene Räume oder verschiedene Mikrofone lassen ein und das selbe Radiosignal bereits schon wieder differenziert klingen. So hat jeder Raum seine eigene Akustik und jedes Mikrofon sein eigenes Frequenzspektrum. Hinzu kommt konkret beim von uns durchgeführten Experiment eine Indifferenz des Frequenzspektrums des Radiosenders, wie richtigerweise Jürgen Nett (VTF e.V.) erkannte und in einem Gespräch mit mir erörterte. Zwangsläufig wird jeder den Sender etwas anders "scharf" eingestellt haben und die verschiedenen Radiotypen werden ihr übriges geleistet haben, dass das Signal nicht einheitlich gewesen sein konnte. Umso überraschter war ich dennoch, die Antworten meiner Einspielung wie erwähnt auch bei Aufzeichnungen der Kollegen wiederentdeckt zu haben, trotz der eben genannten technisch bedingten (unumgänglichen) Defizite. Nun wäre ich (bisher im Gegensatz einiger am Experiment beteiligter Kollegen) geneigt zu sagen, dass gar kein Nachweis der Umformungen erbracht werden konnte, da ich bei allen Radiosignalen die gleichen Durchsagen wiederfinden konnte. Da dennoch der Großteil der Durchsagen an meine Kollegen und mich "sinnig" waren, also konkret Bezug zu gestellten Fragen hatten, versuche ich anstelle der Umformungen eine andere Erklärung zu finden und schlage das Phänomen der "Gleichzeitigkeit" vor. Damit möchte ich sagen, nicht notwendigermaßen muss das Radiosignal umgeformt werden, sondern bereits das originale Signal lässt es zu, die Original-Landessprache zu verstehen, als auch in der Sprache Passagen anderer Sprachen zu vernehmen. Das Phänomen scheint zudem sehr ausgeprägt, wenn wie berichtet meine Kollegen ganz andere Antworten bekamen, die ich jedoch unabhängig (auch in meiner Einspielung mit meinen Fragen) wiederfinden konnte. Deshalb scheint es auch möglich zu sein (wie die Praxis zeigte) eine fremdsprachige "Konserve" immer wieder bei den Einspielungen zu benutzen und jedes Mal neue Antworten zu bekommen, was zunächst unlogisch klingt, da es sich bei einer "Konserve" um eine Radioaufzeichnung handelt, die man abspielt, anstelle des Radiosignals live. Demnach müssten der Logik nach stets die gleichen Antworten folgen (auch bei verschiedenen Fragen), dem ist aber nicht so, wie etwa mein Kollege Herr Knirschnig bei seinen Einspielungen feststellte. Vielmehr ist zu erwarten, stets weitere neue Antworten zu erlangen, aber gleichzeitig (so meine ich) dürften zuvor herausgehörte Antworten der selben Konserve zusätzlich noch immer vorhanden sein, welche man durch separates Absuchen des Bandes stets wiederfinden dürfte. Auch mein in der vorigen Ausgabe erschienener Beitrag "Ein altes Tonband gibt Rätsel auf" scheint zunächst der "Gleichzeitigkeits-Theorie" zu widersprechen, doch bei genauerer Betrachtung ist dieser Widerspruch nicht vorhanden, sollte die Gleichzeitigkeits-Theorie greifen. Wer Berichte verpasste, auf die ich mich hier beziehe, kann sie im Internet unter www.transwelten.de nachlesen. Wer keinen Internetzugang hat, kann Kopien der Beiträge auch gegen Portoerstattung bei der Redaktion erhalten [Adresse siehe am Schluß dieses Beitrages; Anm. d. Red.]. Mir bleibt bisher festzuhalten: Ob Umformungen tatsächlich existieren, vermag ich persönlich nicht mit Sicherheit zu sagen, zumindest, wenn ich mich auf unser Experiment beziehe, über das von Ernst Knirschnig und mir im Bericht "Ergründung der Stimmen paranormalen Ursprungs" berichtet wurde. Hinzu gesellt sich ein "Problem", über das ich bisher nur wenig geschrieben habe. So sucht der TBS-Experimentator die ausländische Sprache nach deutschen Sätzen oder Wörtern ab. Aber nicht immer scheinen alle herausgehörten Worte Sätze "sinnvoll" zu sein. Also stellt sich hier die Frage, ob man es dann hier mit einer "Durchsage" oder nur mit einem deutschklingenden Wort zu tun hat, das "zufällig" deutschähnlich klingt, dennoch bedeutungslos ist? Wiederum kenne ich von unserer Kollegin Frau Wörsdörfer Fälle, wo zunächst scheinbar sinnlose Durchsagen erst im Nachhinein doch seinen Sinn ergaben, etwa durch weitere Informationen. Weil man dies scheinbar nicht immer auf Anhieb herausfinden kann, habe ich mir angewöhnt, zunächst alles zu protokollieren; ich denke besser so herum, als umgekehrt zuwenig aufzuschreiben. Das Experiment

All bisherigen Überlegungen und Erfahrungen flossen dann in die Idee mit ein, ein neuartiges Experiment zu wagen. Zwar werde ich wohl hiermit zitierte "Probleme", "richtige Durchsagen" von zufällig deutschklingendem "Sinnlosem" besser unterscheiden zu können, auch (zunächst) nicht lösen, aber scheinbar doch Fortschritte in der Umformungsfrage erbringen können, so steht bisher doch m. E. die Umformungstheorie auf recht wackligen Beinen. Das soll nun natürlich nicht bedeuten, dass bisherige TBS-Einspielungen "minderwertig" seien, ganz im Gegenteil, sondern geht es mir bei meinen Überlegungen nur darum, gewisse "Teilprobleme" zu umgehen, die ich schon versuchte zu erörtern. Weiter steht bei jeder TBS-Forschungs-Neuentwicklung immer an oberster Stelle, die "Zuverlässigkeit" zu erhöhen, d.h. Täuschungsmöglichkeiten zu verringern, und zugleich ist der Wunsch nach besserer Stimmenverständlichkeit mittragend. So war zunächst mein theoretisches Gedankenmodell: Was würde geschehen, wenn ich einen solchen eingangs im Bericht erwähnten Studio-Effekt-Prozessor in die TBS-Einspielungen einbinde? Was wäre ferner, wenn ich bei dem sog. "Vocoder"-Effekt anstelle eines Keyboards und eines Mikrofons zwei verschiedene Radios mit verschiedenen Sendern anschließen würde? Zumindest theoretisch müsste das technisch funktionieren, sagte ich mir aufgrund meines bisherigen Wissens. Die "geistige Welt" hätte so ihren Energieträger, in dem Falle sogar doppelt durch Benutzung zweier Radios (was vielleicht entfernt an die legendären Sendegemische vom "Psychofon" erinnert). Mir war (theoretisch) klar, in dem Moment, wo aus beiden Radios zeitgleich ein Signal kommt (aber auch nur dann), würde der Prozessor die Signale gegenseitig modulieren und dann das modulierte (theoretisch neue) Signal abstrahlen können. In diesem Falle hätte ich es mit "echten Umformungen" zu tun, soweit meine Überlegungen. Aus dieser Theorie wurde dann alsbald Praxis, ließ es mir doch keine Ruhe, ob es wirklich funktioniert und ich so eine TBS-Einspielung tätigen könne. Es folgte der Aufbau der Versuchsanordnung. Zunächst kamen zum Einsatz zwei baugleiche Radiogeräte, die ich über den linken und rechten Eingang des Effektprozessors "Zoom Studio 1201" mit Klinkenkabeln verbunden habe, d.h., von den Kopfhörerausgängen der Radios ging ich in den Prozessor, sodass die Radios "original" nicht zu hören waren. Anstelle stellte ich den Prozessor auf den Effekt "Vocoder" ein und mich interessierte, was da rauskommt. Um dies hören zu können, schloss ich an die Ausgänge ein Paar PC-Lautsprecher an. Meine Fragen während der Einspielung geschahen wie gewohnt mit einem Philips-Kassettenrekorder, an dem ich ein separates Mikrofon (Sony Konferenz-Mikro) angeschlossen habe. Nun schaltete ich alle Geräte ein, der Effektprozessor war im Vocoder-Betrieb und ich begann, bei den beiden Radios am Senderrad zu drehen, bis ich, wie ich erwartete, ein Signal hörte. Ein zunächst ungewohntes Signal vom Klang her, aber zugleich meine erfreuliche Feststellung, ich konnte sofort vieles "verstehen"! Also machte ich sofort meine Einspielung mit dieser Anordnung, begrüsste darin wie immer die Gesprächspartner der "geistigen Welt", bat sie um Unterstützung und fragte sie natürlich, was sie dazu meinen, ob diese Methode geeignet ist, um vielleicht noch bessere und "sichere" Durchsagen" zu bekommen. Diese Testeinspielung war nicht sonderlich lang, doch, ich kann es nicht anders sagen, war ich sehr begeistert! Wie bei herkömmlichen TBS-Einspielungen machte ich mich im Anschluss an die Auswertung der Aufnahme, hier ist ein Auszug:

1. "Du verstehst, hier ist Briefing. Von dem System mach du deine Forschung."

2. "Okay, hast die Experimente, ja Ton da positiv."

3. "Du begehst bei uns den Ursprung mit uns und jetzt kommt her und meldet am Ende Gerd Kirvel."

4. "Bekommst jetzt 'ne Meldung, der Kirvel will jetzt schreiben bitte."

5. "Christa: Friedrich ist jetzt tot."

6. "Frag Ernst, ich bin sicher, es wird so sehr mehr."

Wie wir lesen können, haben wir es wie gewohnt mit (meist) "sinnigen" Durchsagen zu tun. Nur Position 5 bleibt zunächst ungelöst, da wir nicht wissen, welche Christa gemeint ist (Christa Wörsdörfer, IGP-Kollegin oder Christa F., meine Schwiegermutter, zweitere allerdings kannte einen Herrn Friedrich, der dieses Jahr verstarb). Die anderen Meldungen erklären sich nahezu von selbst, so ist es naheliegend, nachdem Herr Kirvel (ehemaliger Redaktionspartner) und (Pos. 6: Ernst) Herr Knirschnig hiervon Kenntnis erhielten, dass das IGP-interne Interesse groß ist. Erst recht, nachdem sie die Aufnahme dieser Einspielung zu Gehör bekamen. So lag es nahe, dass umgehend über diese "Neuentdeckung" berichtet werden muss und so lesen Sie heute meinen ersten Beitrag hierzu in TW. Es werden sicherlich noch weitere Berichte folgen, denn ich stehe zunächst noch ganz am Anfang dieser Entdeckungen. Weitere Tests müssen zeigen, wie die Effektparameter am besten eingestellt sein müssen, um ideale Ergebnisse zu erzielen. Auch die Funktion "Ringmodulation" dürfte ähnliche Resultate hervorbringen, doch derartige Experimente müssen noch gemacht werden. Bereits aber herausfinden konnte ich, es ist völlig egal, was für ein Radiosignal man einspeist, theoretisch funktionieren sogar zwei deutsche Sender, denn das Signal wird derartig moduliert, dass ein völlig neues Signal rauskommt; dies habe ich bereits mit meiner obigen Testeinspielung nachweisen können, indem ich später den Effektanteil im Prozessor rausdrehte und nur die Rohsignale der Radios hörte, einen deutschen und einen englischen Sender. Was diese Methode also neben dem Vorteil, keine fremdsprachigen Sender mehr lange suchen zu müssen, echte "Umformungen" im Sinne von Modulationen zu haben, in der Zukunft hoffentlich noch zeigen wird, werden Sie hier dann demnächst nachlesen können. Bis dahin scheint es mir jedoch, eine neue Tür geöffnet zu haben und durch diese Tür lohnt es sich unbedingt zu gehen und weiter zu gehen, mit lieben Grüssen auch an die TBS-Fachkollegen.

Eine Audio-CD-R der hier vorgestellten "Vocoder"-Einspielung können Sie auf Wunsch bei der Transwelten-Redaktion erhalten gegen 5,00 Euro (Vorkasse) incl. Versand.

Kontakt: Frank Klare, Silbersteinstraße 89, D-12051 Berlin, Tel. 030 / 6266966.


(Erschienen in der VTF-Post P 120, Ausgabe 3/2005)