Die Abhörtests von Dr. Konstantin Raudive (1909–1974)
Anlage zum Offenen Brief von Markus Hilser an die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften
Der lettische Schriftsteller Dr. Konstantin Raudive führte seit 1965, als er durch Friedrich Jürgenson auf das Tonbandstimmen-Phänomen aufmerksam geworden war, eigene Einspielungen durch. Am Ende waren es etwa 72.000 Stimmen.
Dr. Raudive war stets bestrebt, das Phänomen unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen zu beweisen. Dies gelang ihm 1971 in London/England durch die Einspielung von Stimmen in einem Faradayschen Käfig im abgeschirmten Laboratorium der Firma Belling & Lee Ltd[1].
Weiter bewerkstelligte er im Zeitraum von Februar 1966 bis Juni 1968 in Bad Krozingen eine beträchtliche Reihe von Abhörtests seiner Tonbandstimmen-Einspielungen. Die von ihm eingespielten Stimmen gaben gemäß seines eigenen Abhörens sowie der hier dargelegten Abhörtests viele bezugnehmende Äußerungen von sich und sprachen insbesondere – je nach Teilnehmer an den Einspielungen – Herrn Dr. Raudive direkt auf verschiedenste Art und Weise mit Namen an (Kosenamen, Vornamen, Nachnamen, geringfügig abgewandelte Namens-Nennungen).
An diesen Abhörtests nahmen insgesamt etwa 300 Teilnehmer teil. Der Umfang der einzelnen Abhör-Untersuchungen belief sich von 30 bis mehrere Tausend Stimmen seiner Kategorie A, in der sich die best-verständlichsten Stimmen seiner Sammlung befanden.
Zu den Versuchspersonen der Abhörtests gehörten Menschen verschiedenster Professionen und Weltanschauungen, Hörvermögen und Altersgruppen. Jene Tests mit einer größeren Anzahl (>1.000) an abgehörten Stimmen wurden über mehrere Monate bzw. Jahre hinweg durchgeführt.
Aufgelistet sind hier die Ergebnisse der meisten Abhörtests ("sehr gut" = selbstständig verstanden und verifiziert). Von vielen der hier aufgelisteten Teilnehmern liegen schriftliche Bestätigungen[2] vor.
Während des Abhörens durften sich die Versuchspersonen nicht miteinander beraten.
Dr. G. Rönicke (Physiker) hörte von 150 Stimmen 2 sehr gut, 48 gut und den Rest ungenügend.
Prof. Dr. Hans Bender[3] hörte von 150 Stimmen 50 sehr gut, 57 gut, den Rest ungenügend.
Dr. med. Arnold Reincke hörte von 150 Stimmen 65 sehr gut, 78 gut und den Rest ungenügend.
Iris Vauchery (USA) hörte von 150 Stimmen 58 sehr gut, 62 gut und den Rest ungenügend.
Alson Vaughon (USA) hörte von 150 Stimmen 51 sehr gut, 68 gut und den Rest ungenügend.
Brigitte Rasmus (cand. phil) hörte von 150 Stimmen 22 sehr gut, 66 gut und den Rest ungenügend.
Dr. phil. Juliane Bieber (Psychologin) hörte von 150 Stimmen 106 sehr gut, die restlichen gut.
Ilse Tellinghoff (Jugendfürsorgerin) hörte von 150 Stimmen 98 sehr gut, 42 gut, den Rest ungenügend.
Hans Geisler (Schriftleiter) hörte von 37 Stimmen 9 sehr gut, 26 gut, den Rest ungenügend.
Hilde Dressel (Redakteurin) höre von 37 Stimmen 19 sehr gut, die anderen gut.
Peter Geisler (Holzbildhauer) hörte von 37 Stimmen 18 sehr gut, 13 gut und den Rest ungenügend.
Zenta Marina (Schriftstellerin) hörte von 4000 Stimmen 75% sehr gut
Margot Fethke hörte von 100 Stimmen 94% der Stimmen sehr gut
Annemarie Morgenthaler (Lehrerin) hörte von 5.000 Stimmen 80% sehr gut
Rosa Stucki (Schweiz) hörte von 175 Stimmen 75% sehr gut
Georgette Fürst (Psychologin) hörte von 250 Stimmen 85% sehr gut
Dr. med. dent. René Fatzer (Radiästhesist) hörte von 200 Stimmen 75% sehr gut
Friedrich Jürgenson (Schweden) hörte von 300 Stimmen 70% sehr gut
Kärlis Bauers und Paula Bauers (Sänger, Schweiz) hörten von 170 Stimmen 65% bzw. 75% sehr gut
Prof. Atis Teichmanis (Musikprofessor) hörte von 500 Stimmen 92% sehr gut
Prof. Cornelia Brunner (Psychologin) hörte von 200 Stimmen 95% sehr gut
Frau N. von Muralt (Parapsychologin) hörte von 200 Stimmen 95% sehr gut
Hertha Wittmann-Kirschbaum (Schriftstellerin) hörte von 70 Stimmen 87% sehr gut
A. Bieri, Antoinette Bieri und Ursula Ruggeri-Bieri hörten von 50 Stimmen 100% sehr gut
Felix Scherer (Radio-Experte) hörte von 500 Stimmen 100% sehr gut
Gustav Inhoffen (Photograph) hörte von 1.000 Stimmen 80% sehr gut
Gerd Kramer (Oberstudienrat) hörte von 170 Stimmen 75% sehr gut
Ruth Schuricht hörte von 60 Stimmen 70% sehr gut
Irene Mellis (fil. mag, Schweden) hörte von 305 Stimmen 100% sehr gut
Prof. Alex Schneider (Schweiz) hörte von 350 Stimmen 95% sehr gut
Peter Andreas (Schriftsteller, England) hörte von 250 Stimmen 70% sehr gut
Ing. Raymond A. Donovan (England) hörte von 250 Stimmen 75% sehr gut
Erika Danner hörte von 200 Stimmen 95% sehr gut
Walter Besier (Zahnarzt) hörte von 200 Stimmen 85% sehr gut
Ingeborg Besier hörte von 200 Stimmen 95% sehr gut[4]
Friedhelm Brugmüller (Techniker) hörte von 50 Stimmen 90% sehr gut
Dr. Jule Eisenbud (USA) hörte von 30 Stimmen 100% sehr gut
Prof. Walter H. Uphoff (USA) hörte von 30 Stimmen 100% sehr gut
Mrs. W. Uphoff (USA) hörte von 30 Stimmen 100% sehr gut
Molly Eisenbud (USA) hörte von 30 Stimmen 100% sehr gut
K.M. Goldney (Psychologin, England) hörte von 30 Stimmen 29 sehr gut und 1 gut.
Dr. Karlis Osis (Psychologe, USA) hörte von 30 Stimmen 15 sehr gut, 10 gut und 5 ungenügend
Dr. Heinz Ch. Berendt (Zahnarzt, Israel) hörte von 30 Stimmen 13 sehr gut, 12 gut und 5 ungenügend
Jarl Fahler (Schriftsteller, Finnland) hörte von 30 Stimmen 10 sehr gut, 14 gut und 6 ungenügend
Erlendurf Haraldsson (Psychologiestudent, Island) hörte von 30 Stimmen 7 sehr gut, 20 gut und 3 ungenügend
Eckart Brockhaus (Psychologe) hörte von 30 Stimmen 23 sehr gut, 7 gut
Jörgn Scharff (Psychologiestudent) hörte von 30 Stimmen 19 sehr gut und 11 gut
Eckart Wilhelm Wilbertz (Chefredakteur) hörte von 150 Stimmen 31 sehr gut, 60 gut und 59 ungenügend
Joachim Hoffmann (Heilpraktiker) hörte aufgrund seines besonders differenzierten Gehörs von 150 Stimmen 133 sehr gut und 14 gut.
Bei Vorträgen konnten mit unvorbereitetem Publikum mehrere Abhörtests durchgeführt werden:
8. Dezember 1967 in Freiburg/Brsg. mit 160 Zuhörern:
40 Prozent der Zuhörer hörten durchschnittlich 70% – 100% der Stimmen
30 Prozent der Zuhörer hörten durchschnittlich 20% – 70% der Stimmen
30 Prozent der Zuhörer hörten die Stimmen ungenügend
21. März 1968 in München mit 300 Zuhörern:
40 Prozent der Zuhörer hörten durchschnittlich 95 – 100%
60 Prozent der Zuhörer hörten durchschnittlich 20% – 95%
Anmerkungen:
[1] wie im Schreiben bereits berichtet
[2] Ein Teil des Gesamt-Materials (Tonbandgeräte, Tonbänder und schriftlichen Protokolle und Bestätigungen) von Dr. Raudive befindet sich im Lettischen Gymnasium zu Münster/Westfalen im Gedächtniszimmer Raudive/Maurina. Der andere Teil ist nach England gebracht und über das British National Acoustics Laboratary in den Besitz der British Society For Psychical Research gekommen.
[3] Prof. Dr. Bender sagte im Anschluss, dass einige Einspielungen derart klar verständlich seien, dass die Gefahr des Hineinprojizierens ausgeschlossen erscheint. Diese Aussage hielt er mit Unterschrift bei Dr. Raudive fest.
[4] In einem Bericht im Anschluss an diesen Test gab das Ehepaar unter anderem an, dass sie mit größter Skepsis zu Dr. Raudive gekommen waren und nun bestätigen können, dass die A-Stimmen teilweise so deutlich und gut verständlich seien, dass an ihrer Echtheit der Stimmen kein Zweifel mehr bestehen könne.
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